Wenn Eine eine Reise tut..:).: Thinning in Tatura

Hallo ihr Lieben!
Nach meinen nicht so glücklichen Wochen in Melbourne bin ich der großen Stadt wieder entflohen und nun in einem kleinen Dörfchen namens Tatura. Das war damals eines der Auffangcamps für Flüchtlinge aus dem 2. Weltkrieg und viele Juden haben hier Zuflucht gefunden. _ das mal kurz zur Geschichte - Tatura ist ein kleines freundliches Dörfchen mit einer Einwohnerzahl von 3.500nochwas und es ist mal wieder voll mein Ding.. keine Ahnung was Quambone mit mir gemacht hat, aber je weiter ich Richtung Dorf gekommen bin, umso mehr hab ich mich gefreut... Großstadtkind entdeckt das Dorf... man man... wenn ich zurück komme muss ich ins Umland ziehen oder so.. ;) Also in Melbourne in den Zug gstiegen und in Seymour oder so umgestiegen in den Bus. In Shepparton angekommen hat uns dann Becky, unsere Arbeitsvermittlerin abgeholt und hat uns erstmal darauf vorbereitet das es keine einfache Arbeit wird und so weiter, das das ja keiner unerschätzt. Sie ist 25 und hat ihr Unternehmen vor 5 (!!!!!) Jahren eröffnet. Sie ist früher selber gern gereist und ist gern mit Backpackern aus aller Welt zusammen und so hat sie beschlossen sich um "uns" zu kümmern. Super sympatisch! In Tatura angekommen wurden wir auf unsere Zimmer verteilt und nachdem wir uns alle ein wenig "eingelebt" haben und wussten wo wir am Montag hinkommen, wer auf welche Farm, wer muss wann aufstehen (Gina, eine andere Deutsche, Rutger , ein holländer und ich haben den frühen Job bekommen.. heisst 5:45 aufstehen, 6:45 los, 7:30 arbeiten.. yeah..dafür gabs mehr geld.) haben wir uns dann fast alle unten in der Bar getroffen und haben ein kennenlern Bier getrunken. Die Truppe ist echt sehr sehr nett. 2 Mädels aus Estland, einer aus Israel, 2 deutsche Jungs, ein deutsches Mädel, Eine aus Canada und einer aus England. Alle sehr nett. Morgen hat Ariel (der Israeli) Geburtstag und wir haben ihm nen Kuchen bestellt und werden dann runter in den Pub und etwas feiern. :) Gina, Rutger und ich waren leider etwas zu schnell bei der Arbeit, bedeutet wir haben die Arbeit die eigentlich für 2 Wochen angesetzt war in 5 Tagen (!!) geschafft... keine Ahnung wer dafür 2 Wochen gebraucht hätte.. wir mussten unreife Aprikosen pflücken, die zu viel am Baum waren, damit die anderen Früchte besser und größer wachsen, nennt sich thinning. Besonders schnell waren wir eingetlich nicht, dachten wir... na ja, nun sitzen Gina und ich im Hotel und haben erstmal keine Arbeit, Rutger kann Traktor fahren, bedeutet er hat nen Tag länger Arbeit auf der Farm. Na ja, Becky weiß schon Bescheid und kümmert sich drum das wir wieder ne Arbeit bekommen. Da ich aber eh nur noch 1 1/2 Wochen hier bleibe ist das für mich nicht so schlimm. Unterkunft ist sehr viel billiger hier und es gefällt mir besser als in Melbourne, also gehts mir auch ohne Arbeit gut. Ich meine klar würde ich lieber etwas Geld verdienen, aber wenn nicht ist auch nicht soooooo schlimm. Die Managerin vom Hotel war grad hier oben und ich hab ihr erzählt das wir momentan keine Arbeit haben da hat sie mich gefragt ob ich ne RSA Karte hab.. sie meinte sie schaut mal ob sie mich für die Zeit in der ich hier bin im Pub unterkriegt... ICH SAG JA: aufm Dorf sind alle netter... ;)
Vorgstern bin ich mit Florian (dem deutschen, Gina und Caroline (der Canadierin) n bissl durchs Dorf spaziert, werd ich heute wieder machen, hab ja nix zu tun. ;) In 1 1/2 Wochen gehts dann ab nach Adelaide zu Silvia für einen Monat und dann mal schauen, evtl. Quambone für 3-4 Wochen, etl wieder herkommen oder evtl hat Silvia auch n bissl länger Arbeit für mich mal schauen. Also ich werde jetzt duschen gehen und mich ein bissl ins Dorfgetümmel stürzen. Anbei mal ein paar Bilderchen, es werden aber noch mehr folgen. Bis denni, Knutscha an euch!!!!